DVGW und DWA fordern strategisches und schnelles Handeln für eine nachhaltige Wasserwirtschaft – Vision 2100 veröffentlicht
Die Mitte März 2023 im Bundesrat verabschiedete „Nationale Wasserstrategie“ markiert aus Sicht der führenden technisch-wissenschaftlichen Branchenverbände DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches und DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall einen wichtigen Schritt hin zu einer zukunftsfesten Wasserwirtschaft, insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Herausforderungen durch den Klimawandel.
Die Nationale Wasserstrategie adressiert zentrale Belange, die beide technisch-wissenschaftlichen Branchenverbände schon lange fordern und proaktiv in die politischen Entscheidungsprozesse eingebracht haben. Im Fokus stehen der Schutz, die Wiederherstellung sowie die dauerhafte Sicherung eines natürlichen Wasserhaushalts. Eingriffe in den Wasserhaushalt sind zu minimieren, die Nutzung der natürlichen Wasserressourcen muss nachhaltig erfolgen.
Wasser muss aber nicht nur in ausreichender Menge und Güte zur Verfügung stehen, wichtig ist darüber hinaus auch ein guter Zustand der Gewässer. Schadstoffeinträge sind zu minimieren, um z.B. den hohen Aufwand für die Trinkwasseraufbereitung zu reduzieren. Belastungen müssen bereits an ihrer Entstehungsstelle vermieden werden. Ist dies nicht möglich, müssen die Kosten der Abwasserbehandlung und Wasseraufbereitung von den Inverkehrbringern der Stoffe übernommen werden. Die von der Nationalen Wasserstrategie geforderte erweiterte Hersteller- und Produktverantwortung ist hierfür ein sehr wichtiger Schritt.
Erkannt hat die Politik auch den Handlungsbedarf bei den Wasserinfrastrukturen. Die Wasserstrategie definiert, dass Infrastrukturen mit möglichst geringem Aufwand und flexibel an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen sind. Nutzungskonflikte um die Ressource Wasser können so durch strategische Planungen entschärft werden. Gut ist weiterhin, dass das Bewusstsein für die Ressource Wasser gestärkt werden soll.
Die Fernwasserversorgung Franken begrüßt die „Nationale Wasserstrategie“. Sie ist aber nur ein erster Schritt. Jetzt kommt es darauf an, sie schnellstmöglich umzusetzen. Dazu gehört insbesondere auch, ihre Maßnahmen mit den notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten. Auch das Motto des Weltwassertags am 22. März „Accelerating Change“ mahnt Tempo an!
DVGW und DWA haben die aktuelle „Vision einer wasserbewussten Gesellschaft für das Jahr 2100“ veröffentlicht.
Weiterführende Informationen DVGW „Vision 2100“: https://www.dvgw.de/leistungen/publikationen/publikationsliste/vision-einer-wasserbewusste-gesellschaft-2100
Strombezugskosten der FWF für das Jahr 2023: Wasser sparen hilft auch Strom sparen – Wasserverluste minimieren!
Die FWF bezieht mehr als 13 Mio. kWh elektrischen Strom aus dem öffentlichen Stromnetz. Hauptsächlich für den Betrieb der Förder- und Transportpumpen. Die Stromkosten orientieren sich an den Großhandelspreisen der Strombörse. Die Strompreise für Sondervertragskunden stiegen vor allem aufgrund der Folgen des Ukrainekriegs im Gesamtjahr 2022 an. In seinem halbjährlichen Strompreisvergleich ermittelte der Bundesverband der Energieabnehmer e.V. (VEA) eine Steigerung um 44 % innerhalb eines Jahres (Januar 2022 bis Dezember 2022 für Stromlieferung ab dem 01.01.2023). Die dämpfenden Auswirkungen der Strompreisbremse sind hierbei berücksichtigt. Ein Rückblick auf die letzten 20 Jahre (Januar 2003 bis Dezember 2022) zeigt, dass der Durchschnittspreis für Sondervertragskunden in Deutschland um den Faktor 4,6 gestiegen ist und damit deutlich stärker als der allgemeine Verbraucherpreisindex (Faktor 1,4) im gleichen Zeitraum.
Die FWF betreibt ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001. Mit dieser Energiepolitik verfolgt die Fernwasserversorgung Franken eine rationelle Energienutzung im Unternehmen. Hierbei ist das Ziel den benötigten Energieeinsatz für einen bestimmten Energienutzen zu reduzieren.
Mehr dazu unter: Projekte und Auszeichnungen - Fernwasserversorgung Franken (FWF) (fernwasser-franken.de)
Jeder Liter Wasser, welcher nicht durch unser weitläufiges Fernwasserversorgungssystem transportiert werden muss, spart indirekt auch Energie. Wasser sparen hilft somit auch Strom zu sparen. Folglich ist die Reduzierung von Wasserverlusten von großer Bedeutung.
Auf der FWF-Kundenfachtagung werden deshalb die Themen Wasserverluste und Wassersparen explizit behandelt.
Versorgungssicherheit in der Wasserversorgung - DVGW Regelwerk-Video W 1003
Das DVGW-Arbeitsblatt W 1003 (2022-06) ermöglicht die Beschreibung, Analyse und Bewertung der Resilienz und Versorgungssicherheit für Wasserversorgungsgebiete. Mit diesem hochaktuellen Thema startet eine Reihe mit Videos zu neuen DVGW-Regelwerken. Ziel ist es, die wichtigsten Neuerungen und Auswirkungen auf die Praxis zu zeigen, in Ergänzung zum Kauf des Arbeitsblattes oder dem Besuch einer Schulungsveranstaltung. An dem Pilotprojekt wurde die Fernwasserversorgung Franken als Praxispartner beteiligt. Hier ist das Video zu finden: Video auf YouTube ansehen >
Sauberes Trinkwasser – Sie haben ein Recht darauf!
Unser wichtigstes Lebensmittel, das Trinkwasser, wird in Bayern hauptsächlich aus Grundwasser gewonnen. Alle Veränderungen im Grundwasser können sich daher auf unser Trinkwasser auswirken.
Die "AKTION GRUNDWASSERSCHUTZ – Trinkwasser für Bayern" klärt auf, schafft Allianzen und setzt sich für Nachhaltigkeit ein. Und – natürlich – für sauberes Grundwasser. Heute und in Zukunft.
Hier finden Sie den Imagefilm zu dieser Aktion.
Wasserqualität
Aufgrund betrieblicher Maßnahmen in unserem Verbandsgebiet und bei unseren Vorlieferanten kommt es im Jahresverlauf zu Veränderungen der Wasserqualität. Im Wesentlichen ist davon die Trinkwasserhärte betroffen. Alle Grenzwerte der Parameter der Trinkwasserverordnung werden weiterhin eingehalten.
Kundeninformation zur Änderung der Trinkwasserqualität der Fernwasserversorgung Franken im Versorgungsbereich Uehlfeld
Aufgrund von Baumaßnahmen an unserem Bauabschnitt BA172 wird sich ab KW 24 in Teilen des Versorgungsbereichs Uehlfeld der Fernwasserversorgung Franken die Wasserqualität für die Dauer von circa 8 Wochen temporär leicht ändern.
Betroffen sind Ortsteile zwischen Lenkersheim und Neustadt a.d.Aisch. Dieser Bereich wird normalerweise aus dem Versorgungsbereich Uehlfeld versorgt. Während der Baumaßnahme erfolgt die Versorgung Tageweise aus dem Nachbar-Versorgungsbereich Elpersdorf.
Chemische Parameter, wie z. B. die Trinkwasserhärte, werden sich während der Dauer der Maßnahme bezüglich der Konzentration verändern. Die Grenzwerte nach TrinkwV werden eingehalten. Die Auswirkungen können aufgrund des Transports und der Speicherung in unserem weitläufigen Fernwasserversorgungssystem erst in den darauffolgenden Tagen spürbar werden.
Veränderung der Wasserqualität im Versorgungsbereich Sulzfeld
Im Rahmen von notwendigen Umbauten zur Weiterentwicklung und Optimierung unserer Anlagen wird sich die Wasserzusammensetzung in unserem Versorgungsbereich Sulzfeld ab Anfang April 2023 dauerhaft leicht ändern.
Betroffen sind nur versorgte Kunden im Versorgungsbereich Sulzfeld.
Chemische Parameter, wie z. B. die Trinkwasserhärte (leicht sinkend), werden sich dadurch bzgl. der Konzentration verändern. Die Grenzwerte nach TrinkwV werden eingehalten. Die Auswirkungen können aufgrund des Transports und der Speicherung in unserem weitläufigen Fernwasserversorgungssystem erst in den darauffolgenden Wochen spürbar werden.
Informationen
Welche von der Fernwasserversorgung Franken versorgten Ortsteile in den jeweiligen Versorgungsbereichen liegen, finden Sie hier »
Bei Fragen zur Wasserqualität stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des akkreditierten Betriebslabors gerne zur Verfügung.
Akkreditiertes Betriebslabor der Fernwasserversorgung Franken
Tel.: 09321 8678
Fax: 09321 924420
labor@fernwasser-franken.de
Hitze und Wasserverbrauch:
Was tun in längeren Trockenperioden? Wie Verbraucherinnen und Verbraucher zum Schutz der Wasserressourcen beitragen können
„Aufgrund des Klimawandels kommt es in einigen Regionen Deutschlands verstärkt zu längeren Trockenperioden. Verbraucherinnen und Verbraucher können dazu beitragen, in anhaltenden Trockenperioden die Wasserressourcen zu schützen“, sagt Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser.
Hierzu hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wichtige Tipps für Verbraucherinnen und Verbraucher zusammengestellt. Lesen Sie hier:
Risiken durch die Nachbehandlung von Trinkwasser in der Trinkwasser-Installation
Empfehlung des Umweltbundesamtes nach Anhörung der Trinkwasserkommission des Bundesministeriums für Gesundheit beim Umweltbundesamt
Bei der Nachbehandlung von Trinkwasser werden dem vom Wasserversorger gelieferten Trinkwasser in der Trinkwasser-Installation (TWI) Aufbereitungsstoffe zugesetzt, es wird mechanisch gefiltert, desinfiziert, physikalisch oder in anderer Weise behandelt, um die Eigenschaften des Trinkwassers gewollt zu verändern. Im Gegensatz zur Aufbereitung im Wasserwerk liegt die Nachbehandlung in der direkten Nähe zu den Verbraucher*innen. Aufgrund von Fehleinstellungen, technischen Mängeln oder unzureichender Sach- und Fachkenntnis können gesundheitliche Risiken entstehen. Das Risiko einer Nachbehandlung in der TWI ist deshalb gegenüber dem vermeintlichen Nutzen abzuwägen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier