70 Jahre Fernwasserversorgung Franken

Frisches Wasser für Franken

Eine zukunftssichere Lösung zur Wasserversorgung in Franken Der fränkische Raum ist durch Wassermangel geprägt – zum einen durch unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen – zum anderen stehen durch die Bodenbeschaffenheit und Geologie nicht überall ausreichende Wasserressourcen zur Verfügung. 1951 wurde auf Initiative der Regierung von Mittelfranken und dem Landesamt für Wasserversorgung eine zukunftssichere Lösung für eine dauerhafte Versorgungssicherheit entwickelt: Die Geburtsstunde der Fernwasserversorgung Franken. *Alle Werte mit der Jahreszahlangabe 1951 beziehen sich auf den damaligen Planungsstand. 1951* - heute

110.000 m3 Speicherkapazität 32.000 m3 Speicherkapazität 18,5 Millionen m³ rund Wasserabgabe pro Jahr 4,5 Millionen m³ rund Wasserabgabe pro Jahr Die Wasserentnahme aus den 51 eigenen Brunnen decken dabei etwa die Hälfte des Wasserbedarfs im Verbandsgebiet ab. Die andere Hälfte des Trinkwassers gelangt über das nordbayerische Ausgleichs- und Verbundsystem ins Netz. Dieses umfangreiche System leitet im wasserreichen Südbayern gewonnenes Trinkwasser in den wasserärmeren nordbayerischen Raum. Die FWF betreibt 51 Wasserspeicherbehälter mit bis zu 5.000 Kubikmeter Volumen in unterschiedlichen Bauweisen: Hochspeicher in hügeligem Gelände oder Wassertürme in eher flachen Gebieten. 1951 1951 heute heute

Das weit verzweigte Rohrleitungsnetz hat heute eine Länge von rund 1.100 km. In Rohren mit bis zu 700 mm Durchmesser gelangt das Wasser zu den Übergabepunkten der lokalen Versorgungsunternehmen. Zur Überwindung der Geländehöhenunterschiede werden mehr als 105 Pumpstationen mit einer installierten Gesamtleistung von 11 MW betrieben. Stetige Entwicklung und Erweiterung unseres Versorgungssystems

400.000 rund versorgte Einwohner 125.000 versorgte Einwohner rund 500 km Transportwasserleitungen 1.100 km Transportwasserleitungen 1951 heute 1951 heute

Bestes Trinkwasser aus geschütztem Rohwasser Das gewonnene Rohwasser wird in den Anlagen der FWF so aufbereitet, dass es den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht.

Das Rohwasser wird in Tiefen von bis zu 90 Metern gewonnen und ins Wasserwerk geleitet. Hier wird dem Wasser Sauerstoff zugesetzt, Eisen- und Manganverbindungen werden in mehreren Schritten herausgefiltert. Je nach Beschaffenheit und Gefährdung des Rohwassers wird eine erweiterte Aufbereitung in Form von Aktivkohlefiltern und Ozonanlagen betrieben. Bedarfsweise wird das Trinkwasser zusätzlich desinfiziert. Das aufbereitet Wasser wird in einen der 51 Wasserspeicher- behälter gepumpt. Über das 1.100 Kilometer lange Leitungsnetz gelangt das Wasser an die Übergabepunkte der regionalen Wasserversorger. Grundwassergewinnung Wasseraufbereitung Wasserspeicherung Wasserverteilung

Nachhaltig gebaut - mit dem Blick auf morgen Ein komplexes Versorgungsnetz beliefert das wasserarme Gebiet mit wertvollem Trinkwasser von einwandfreier Qualität, in ausreichender Menge und unter konstantem Druck. Die stete Modernisierung der Anlagen und die Optimierung des Leitungsnetzes sowie die Nutzung regenerativer Energien für den Betrieb bedingen einen enormen Aufwand: Dafür werden in den nächsten 20 Jahren mehr als 200 Millionen Euro investiert. Verbandsgebiet 1951 Ansbach Neustadt a.d.Aisch Uffenheim Würzburg Bad Windsheim Feuchtwangen Rothenburg o.d.T. Dinkelsbühl Kitzingen

Main Main Main Aisch Aisch Aisch Wšrnitz Wšrnitz Wšrnitz AltmŸhl AltmŸhl AltmŸhl AltmŸhlsee Sulzach Sulzach Sulzach Tauber Tauber Tauber Gollach Gollach Rezat Rezat 7 6 6 Verbandsgebiet Ansbach Wasserbezug durch Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) Wasserbezug durch Reckenberggruppe (RBG) Wasserbezug durch Reckenberggruppe (RBG) Wasserabgabe an Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) Wasserbezug durch Bayerische Rieswasserversorgung (BRW) Uffenheim Würzburg heute Kitzingen Bad Windsheim Feuchtwangen Neustadt a.d.Aisch Rothenburg o.d.T. Dinkelsbühl Anteile der Wasserherkunft: RBG WFW BRW FWF An vier Übergabestellen wird Trinkwasser durch das nordbayerische Ausgleichs- und Verbundssystem in das Versorgungsnetz der FWF gespeist.

Wir sichern beste Qualität durch stetige Laboranalysen Dafür betreibt die FWF ein eigenes Analytiklabor. Kontinuierlich werden Proben aus allen eigenen Brunnen, Wasserwerken, Wasserspeicheranlagen und aus dem Wassernetz entnommen, analysiert, ausgewertet und dokumentiert. 4.000 rund analysierte Proben jährlich für die FWF heute

Qualität und Sicherheit sind bei der Wasserversorgung entscheidend. Als Dienstleistung erfolgt zusätzlich die Beprobung von Ortsnetzen und Haushalten für über 120 kommunale Kunden.

Grundwasserschutz liegt uns besonders am Herzen Der sorgsamere Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser wird immer wichtiger. Wasserstress und Wasserknappheit durch Klimawandel und vom Menschen verursachte Einflüsse aufs Rohwasser sind anspruchsvolle Aufgaben für die Zukunft. Als vorausschaund arbeitendes Unternehmen macht sich die FWF dafür stark, diese anthropogenen Einwirkung zu reduzieren. Weil: wenn es um unser Trinkwasser geht, gilt das Prinzip „Prävention ist besser als Intervention“.

Die Bemühungen, das Grundwasser zu schützen und viele Menschen für das Thema zu sensibilisieren, können vielfältig sein. Beispielsweise die Initiatve „Wasserschutzbrot“, dessen Getreide aus den Wasserschutzgebieten stammt. Mit den Landwirten, Winzern, Obstbauern und anderen Eigentümern der Grundstücke in den Wasserschutzgebieten arbeitet die Fernwasserversorgung Franken schon seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammen und bietet freiwillige Ausgleichs- und Entschädigungsleistungen für die grundwasserschonende Bewirtschaftung an.

Fernwasserversorgung Franken Fernwasserstraße 2 97215 Uffenheim Tel. 09842 938-0 Fax 09842 938-150 info@fernwasser-franken.de www.fernwasser-franken.de 0800- 9993338 Störungs- rufnummer 24 h www.fernwasser-franken.de

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